011 | Der Biber als Schlüsselart für das Feucht-Biotop am Goldberg
Der Biber gilt als Schlüsselart, denn er hilft nicht nur den Menschen, sondern auch zahlreichen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Es ist seine Lebensweise, die vielfältige Biotope schafft und eine Ansiedlung anderer Arten begünstigt.
In der Umgebung von Biberteichen entsteht durch die Aktivitäten der Biber eine vielfältige Naturlandschaft, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum bietet. Das zahlreiche Totholz, das in den Biberteichen zu finden ist, dient vielen Insektenarten als Lebensraum. Es bietet Nahrung, Schutz und ist ein idealer Nistplatz. Auch Spechte, Fledermäuse und Reptilien profitieren von diesen Strukturen, da sie als Bruthöhlen, Verstecke und Sonnenplätze dienen.
Durch den Bau von Biberdämmen werden angrenzende Wiesen überschwemmt, wodurch Feuchtwiesen entstehen. Diese Biotope beherbergen eine einzigartige Vielfalt an Pflanzen und Tieren, die an die feuchten Bedingungen angepasst sind. In den Feuchtwiesen finden sich spezielle Pflanzenarten, zahlreiche Insekten, Amphibien und Vögel, die diesen Lebensraum nutzen.
Die Biberteiche selbst bieten ideale Wachstumsbedingungen für Sumpfpflanzen, Gräser, Sträucher und Bäume aufgrund der starken Nährstoffanreicherung im Wasser. Diese Umgebung bietet Fischen, Enten und Teichhühnern ideale Lebensbedingungen zur Nahrungssuche und Fortpflanzung. Besonders der Röhrichtbereich, der den Flachwasser- und Uferrandbereich der Biberteiche umfasst, stellt wertvolle Laichgewässer für Amphibien und Fische dar. Der Röhricht ist zudem für zahlreiche Insekten- und Vogelarten ein idealer Brut- und Ruheplatz, da er Schutz und Nahrung bietet.
Insgesamt tragen die Biberteiche wesentlich zur Biodiversität bei und schaffen viele Lebensräume, die für den Erhalt zahlreicher Arten von großer Bedeutung sind.